Schwerin ist (noch) keine Stadt für Radfahrer Claas Baumann: Rikscha-Taxi
"Im Moment sind 4 meiner Rikschas für Rundfahrten in der Stadt unterwegs. Damit sind wir immer noch ein ziemlicher Exot, etwas besonders eben. Wir fahren auch nicht so regelmäßig nach Fahrplan. Uns kann man buchen. - Du kannst bei uns auch Fahrräder und E-Bikes mieten.
Jetzt, im Sommer, sind 2, 3 Leute im Einsatz, aber eigentlich ist das eher ein "one-man-job". Ein bezahltes Hobby.
Ein paar der Rikschas müssen repariert werden. Das geht ziemlich ins Geld. Und neu kosten die so 8.000 €.
Für umweltfreundlichen Radtourismus müsste Schwerin sich infrastrukturmäßig ziemlich umwandeln. Es fehlen ausgewiesene Radwege. Die Radfahrer schlängeln sich so durch. Dann ist der Fußgänger sauer auf den Radfahrer und der Radfahrer sauer auf die Fußgänger.
Fahrräder sind Verkehrsmittel und die Leute wollen sie benutzen. Du hast ja auch Wege zu erledigen. Da geht es nicht nur um den Tourismus. Da müssen auch die Voraussetzungen geschaffen werden. Es fehlt eine vernünftige Querung durch die Altstadt. Es fehlt eine echte Fahrrad-Infrastuktur in der Landeshauptstadt insgesamt.
Ein Auto habe ich nicht. Das ist mir viel zu anstrengend. Du siehst viele Autos, die stehen nur rum und verschandeln so auch das Stadtbild. Die Autos gehören raus aus der Stadt."
www.schwerintaxi.de